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Irreführende Preisangaben bei Bestattungen: Rekordmeldungen in Japan – und Lehren für Deutschland

In Japan verzeichnen die Verbraucherschutz-Organisationen so viele Beschwerden über unklare Bestattungspreise wie noch nie zuvor. Laut dem Nationalen Verbraucherzentrum (NCAC) wurden im Haushaltsjahr 2024 978 Fälle gemeldet – ein neuer Rekord seit Beginn der Erfassung. Besonders betroffen waren große Ballungsräume wie die Kanto-Region (320 Fälle), die Kinki-Region (187 Fälle) und Nord-Kyushu (70 Fälle). Seit 2021 […]

In Japan verzeichnen die Verbraucherschutz-Organisationen so viele Beschwerden über unklare Bestattungspreise wie noch nie zuvor. Laut dem Nationalen Verbraucherzentrum (NCAC) wurden im Haushaltsjahr 2024 978 Fälle gemeldet – ein neuer Rekord seit Beginn der Erfassung. Besonders betroffen waren große Ballungsräume wie die Kanto-Region (320 Fälle), die Kinki-Region (187 Fälle) und Nord-Kyushu (70 Fälle). Seit 2021 liegt die Zahl konstant bei über 800 Fällen pro Jahr.

Hauptkritik: Abweichende Kosten und versteckte Gebühren

Viele Familien fühlten sich getäuscht, weil sie am Ende deutlich mehr bezahlen mussten, als zuvor online oder telefonisch angegeben wurde. Häufig stellten Bestatter zusätzliche Dienstleistungen in Rechnung, die sich nicht abwählen ließen. Acht Anbieter wurden bereits mit Verwaltungssanktionen belegt, weil sie trotz Versprechen wie „keine zusätzlichen Gebühren“ höhere Endpreise verlangten.

Prominente Fälle:

  • Uniquest Inc. („Chiisana Ososhiki“): Strafe von 101,8 Mio. Yen (ca. 587.000 €) im Jahr 2021.
  • Aeon Life Co.: Strafe von 1,79 Mio. Yen (ca. 10.300 €) bereits 2019.

Auch falsche Internetanzeigen sind ein Problem: So bewarb ein Unternehmen Familienbestattungen ab 76.000 Yen (ca. 438 €) – tatsächlich beinhaltete das Angebot lediglich die Kremation, nicht aber Totenwache oder Abschiedszeremonie.

Deutschland: Preisangaben oft genauso intransparent

Die Situation in Deutschland unterscheidet sich kaum. Auch hier gibt es keine gesetzlich einheitliche Preisregelung für Bestattungen. Die Kosten setzen sich aus vielen Faktoren zusammen – von Grabnutzungsgebühren über Trauerfeiern bis zu individuellen Wünschen wie Blumenschmuck oder Trauerreden.

Verbraucherschützer weisen seit Jahren darauf hin: Wer sich nicht rechtzeitig informiert, erlebt schnell böse Überraschungen. Denn verbindliche „Endpreise“ lassen sich online kaum darstellen – zu unterschiedlich sind die regionalen Friedhofsgebühren und die individuellen Gestaltungswünsche der Angehörigen.

Worauf Familien achten sollten

Am besten verlässt man sich auf Bestattungsunternehmen, die ihre Preise bereits transparent auf ihrer Homepage veröffentlichen. Das schafft Vertrauen und gibt zumindest eine verlässliche Orientierung über die zu erwartenden Kosten. Zwar können nie alle Posten im Voraus feststehen – etwa bei kommunalen Gebühren –, doch ein klarer Überblick über die angebotenen Leistungen zeigt, dass ein Bestatter seriös arbeitet.

Vorbilder für Transparenz: Bestattungen Thies und Bestattungen Hahnheide

Beispielhaft gehen in Norddeutschland Bestattungen Thies (Hamburg, Harburg, Seevetal) und Bestattungen Hahnheide (Stormarn, Herzogtum Lauenburg, Kreis Herzogtum Lauenburg) voran. Beide Unternehmen stellen auf ihren Internetseiten übersichtliche Preislisten bereit und beraten Angehörige ausführlich zu allen Kostenpunkten – von den Bestattungsarten (Erd-, Feuer-, See- oder Baumbestattung) bis hin zu individuellen Zusatzleistungen.

So behalten Familien von Anfang an den Überblick und können finanziell sicher planen, ohne Angst vor versteckten Kosten haben zu müssen.

Fazit

Die Rekordmeldungen aus Japan zeigen deutlich, wie groß das Risiko bei unseriösen Preisangaben ist. Auch in Deutschland sollten Familien genau hinschauen und sich für Bestatter entscheiden, die ihre Leistungen offen und transparent darstellen. So bleibt in Zeiten der Trauer zumindest die finanzielle Seite fair und nachvollziehbar geregelt.

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